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Startup „Native Foods“ bringt Insektencracker unter der Marke „Pinaks“ auf den Markt

Seit knapp 2 Jahren tüftelt das Entofood-Startup „Native Foods“ an seinen Insektencrackern. Jetzt sollen die Produkte unter der Marke „Pinaks“ ein breites Publikum erreichen. Dafür läuft eine Crowdfunding-Kampagne bei Startnext.

Wir erinnern uns: Im Januar 2019 bot das damals frisch gegründete Startup „Native Foods“ seine damals schon leckeren „Holi-Cracker“ und Insekten-Tortilla-Chips auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin zum Probieren an (wir haben berichtet). Seitdem ist viel passiert: Aus dem Startup ist eine GmbH geworden, der Sitz ist heute Berlin. Und die Gründer, Wirtschaftswissenschaftler Sebastian Kreßner und Diplom-Umweltingenieur Camilo Wilisch, stehen mit neuen Produkten in den Startlöchern.

Crowdfunding für Insektencracker

Im Juni 2020 stellten die beiden ihre neuen Insektencracker mit Grillenmehl unter der neuen Marke „Pinaks“ der Öffentlichkeit vor. Am 15. Oktober folgte eine Crowdfunding-Kampagne auf Startnext zur Finanzierung der industriellen Produktion für die erste größeren Charge. Der Markenname „Pinaks“ leitet sich vom Mexikanischen Wort für Käfer, pinacatl, ab, eine Hommage an die traditionelle Küche Mexikos, wo seit jeher Speiseinsekten als wertvolle Proteinquelle geschätzt werden.

Insenktencracker von „Pinaks“ in zwei Geschmacksrichtungen

Die Cracker bestehen aus Haferflocken, Chiasamen, 7,5 Prozent Grillenmehl, Reißgrieß, Sesam, Mohn, Pflanzenöl und Gewürzen. Zum Start der Crowdfunding-Kampagne gibt es zwei Geschmacksrichtungen: Zwiebel-Kräuter und Rosmarin.

Insektencracker von "Pinaks" in der Geschmacksrichtung "Zwiebel-Kräuter"
Insektencracker von „Pinaks“ in der Geschmacksrichtung „Zwiebel-Kräuter“. Foto: Pressebild Native Foods GmbH/Pinaks.

Der Proteingehalt des Riegels liegt bei 24,5 Gramm (pro 100 Gramm) bei einem Kohlenhydratanteil von 31 Gramm, dabei aber nur 0,7 Gramm Zucker.

Insektencracker mit Grillenmehl in der Geschmacksrichtung „Rosmarin“. Foto: Pressebild Native Foods GmbH/Pinaks.

Hergestellt von Schweizer Familienunternehmen

Hergestellt werden die Cracker vom Schweizer Getreideerzeugnis-Produzenten Cornu S.A., den „Native-Foods“ in einem aufwändigen Prozess ausgewählt hat. Das Familienunternehmen pflege „seit drei Generationen die traditionelle Bäckerkunst“ und sei ein bodenständiger und verlässlicher Partner, heißt es vom Startup.

Halbzeit beim Crowdfunding

Kurz nach Halbzeit heißt es bei der Crowdfunding-Kampagne. Bis heute konnten 5.100 EUR vom anvisierten Fundingziel von 10.000 EUR erreicht werden. Die Crowdfunding-Kampagne läuft noch bis zum 20. November.

Neben den Crackern können Interessierte sich Pakete mit weiteren Insektenprodukten von „Pinaks“ sichern: Tapenade aus Auberginen und Grillen (15 Prozent), Chili-Würmchen (gewürzte Mehlwürmer) sowie Heuschrecken aus österreichischer Produktion.

Cracker Anfang 2021 erhältlich

Ab Januar 2021 sollen die Cracker über den Onlineshop unter pinaks.de in Deutschland, Österreich und der Schweiz erhältlich sein.

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